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Entdecken, fühlen, riechen, schmecken – Kräuter bieten Kindern weit mehr als nur Pflanzenwissen. Sie sind Tore in eine Welt voller Erlebnisse, die das Lernen fördern und das Selbstbewusstsein stärken.

10. Januar 2025

Kräuter - eine natürliche Stärkung für Kinder

Kinder sind echte Entdecker – sie wollen die Welt erleben, anfassen, schmecken und verstehen. Doch wie können wir diese natürliche Neugier nutzen, um sie zu stärken und zu fördern? Kräuter bieten eine faszinierende Möglichkeit, Kinder auf spielerische Weise mit der Natur zu verbinden. Ob durch sinnliche Erlebnisse, kreatives Handwerk oder Geschichten - Kräuterwissen macht Kinder nicht nur klüger, sondern auch selbstbewusster und verantwortungsvoller.
Kinder sitzen auf der Wiese und essen Beeren.



Kräuterwissen fördert Naturverbundenheit mit allen Sinnen

Sinneserfahrungen sind für Kinder von unschätzbarem Wert. Sie helfen nicht nur dabei, die Welt mit all ihren Facetten wahrzunehmen, sondern fördern auch die kognitive Entwicklung, das emotionale Wohlbefinden und die soziale Interaktion. Durch das bewusste Erleben der Sinne lernen Kinder, achtsamer zu sein und ihre Umgebung intensiv zu erforschen.


Kräuter sind ideale Lehrmeister für die Sinne:


  • Tastsinn:
  • Ertasten der samtigen Oberfläche von Salbeiblättern.
  • Spüren der glatten Blätter von Bärlauch und feinen Blätter von Thymian.


  • Geruchssinn:
  • Wahrnehmen der lieblichen Düfte von Duftveilchen, Dost und Wiesensalbei.
  • Riechen des intensiven Aromas von Bärlauch und Melisse.


  • Geschmackssinn:
  • Wie schmecken Kräuter? Kennenlernen von süßlich schmeckenden Veilchenblüten, mildschmeckender Vogelmiere oder bitterschmeckenden Löwenzahnblättern.
  • Kosten von Gänseblümchen in einem bunten Salat.
  • Genuss eines selbstgemachten Kräutertees.


  • Sehsinn:
  • Beobachten der leuchtenden Farben von Blüten wie Wiesensalbei.
  • Farberlebnis beim Zubereiten von Salaten.
  • Entdecken von Bienen, Schmetterlingen und vielen anderen Insekten, die die Kräuter als Nahrung und Lebensraum nutzen.


  • Hörsinn:
  • Hören nicht nur vom Rascheln der Blätter, sondern auch des Singens der Vögel, des Klopfen des Spechts, des Windrauschens.
  • Lauschen der summenden und brummenden Insekten, die die Kräuter besuchen.


Diese sinnlichen Erlebnisse schaffen eine tiefe Verbindung zur Natur, fördern Achtsamkeit und stärken die Wahrnehmung. Durch solche Erfahrungen lernen Kinder, die Welt mit anderen Augen zu sehen und die kleinen Wunder der Natur zu schätzen, was später wiederum die Grundlage für einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt, ihren Pflanzen und ihren Tieren sein kann.



Lernen durch Tun - Kreatives Kräuterhandwerk


Kinder lernen am besten, wenn sie selbst aktiv werden können. Durch eigenes Tun festigen sie Wissen, da sie die Theorie unmittelbar mit praktischen Erfahrungen verknüpfen. Diese aktive Herangehensweise stärkt ihr Verständnis, fördert ihre Konzentration und weckt ihre natürliche Neugier. Zudem hilft es ihnen, komplexe Zusammenhänge spielerisch zu begreifen.


Kräuter bieten eine Fülle von Möglichkeiten für kreative Projekte, die sowohl Wissen als auch handwerkliche Fähigkeiten fördern:


  • Kräutersäckchen herstellen für einen angenehmen Duft im Kinderzimmer.
  • Gänseblümchenpesto zubereiten für die gesunde Ernährung.
  • Lavendelseife herstellen für eine nachhaltige Körperpflege.
  • Malen mit Kräutern für kreative Kunstwerke.
  • Trocknen von Kräutern für die Zubereitung von aromatischem Kräutertee.
  • Duftende Kräuterkränze binden, die nicht nur schön aussehen, sondern auch die Sinne anregen.
  • Naturexperimente wie Löwenzahnzauberkringel


Diese Projekte verbinden Lernen mit Kreativität und schenken Kindern die Freude am Selbermachen. Gleichzeitig entwickeln sie ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit, da sie die Ressourcen der Natur wertschätzen und verstehen, wie vielseitig Kräuter einsetzbar sind.



gekringelte Löwenzahnstengel



Kräuterwissen stärkt Selbstvertrauen und Eigenständigkeit

Die Fähigkeit, Kräuter zu erkennen und ihre Anwendungen zu verstehen, gibt Kindern ein Gefühl von Selbstwirksamkeit. Kinder übernehmen gerne Verantwortung, wenn sie sehen, dass sie etwas bewirken können und ihr Handeln zählt. Diese Erfahrungen fördern ihre Unabhängigkeit und stärken ihr Selbstbewusstsein.


Kindern die Verantwortung zu geben, bedeutet, dass sie lernen, Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen ihres Handelns zu verstehen. Im Umgang mit Kräutern gibt es zahlreiche Gelegenheiten dafür:


  • Kräuter säen: Ob das Ausäen von Samen oder das Gießen eines Kräutergartens – Kinder übernehmen Verantwortung für das Gedeihen der Pflanzen.

 

  • Kräuter sammeln: Kinder wählen gezielt Pflanzen aus und lernen, verantwortungsbewusst mit der Natur umzugehen.


  • Zubereiten von Produkten: Vom Mischen eines Tees bis zum Herstellen eines Kräuteröls können Kinder die gesamte Prozesskette erleben und gestalten.


Diese praktischen Aufgaben rufen Gefühle von Stolz, Freude und Erfolg hervor, denn die Kinder erleben die Ergebnisse ihrer Arbeit hautnah.



Kräuter sind gesund und heilend und sorgen für Ruhe und Entspannung


Zeit in der Natur fördert die mentale und soziale Entwicklung von Kindern. Sie leben im Hier und Jetzt und nehmen ihre Umgebung sehr bewusst wahr. Die Kinder lernen in der Natur ganzheitlich mit Kopf, Herz und Hand.


Kinder erfahren im Grünen Ruhe, die ihnen im Alltag oft fehlt! Sie können sich sammeln, zurückziehen und Distanz zur Reizüberflutung des Alltags finden. So hilft Kräutersammeln zum Beispiel der eigenen Erdung. Natürlich ist das nur einer der vielen Apekte, die Kräuter sonst noch wichtig für Kinder und ihre Entwicklung machen:


  • Kräuter fördern Wohlbefinden und tun Körper, Geist und Seele gut. Sie versorgen uns mit vielen wichtigen Nährstoffen, wie Vitaminen, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe und wirken heilend.


  • Draußen beim Kräutersammeln sind Kinder aktiv und in Bewegung. Hier können sie sich nach Herzenslust, austoben, laufen und hüpfen. Bewegung ist ein Grundbedürfnis unserer Kinder und für ihre ganzheitliche gesunde Entwicklung unabdingbar.


  • Die Kinder sind beim Kräutersammeln an der frischen Luft, die Bewegung und die Natur bietet ihnen eine wichtige Ausgleichfunktion, die dem Kind ein Gefühl der Zufriedenheit verschafft. 




Kräuter und Geschichten: Traditionen und gemeinsame Naturerlebnisse


Die heilsame Kraft der Kräuter war unseren Urgroßeltern meistens noch sehr bekannt, und oft sind es die älteren Generationen, die dieses Wissen von Generation zu Generation weitergeben. Das ist der Idealfall. Pflege und Austausch zwischen Generationen sind für Kinder besonders wertvoll, da sie durch Geschichten und gemeinsame Aktivitäten ein Gefühl von Zugehörigkeit und Tradition erfahren.


Kräuter bieten eine wunderbare Grundlage, um diese Mehrgenerationenbeziehungen zu stärken:


  • Geschichten erzählen: Großeltern können von ihren eigenen Kindheitserlebnissen in der Natur berichten und dadurch Kräuterwissen lebendig machen.


  • Gemeinsame Projekte: Vom Sammeln von Wildkräutern, dem Anlegen eines kleinen Kräutergartens bis zum gemeinsamen Zubereiten von Kräutergerichten entstehen Momente des Austauschs und der Zusammenarbeit.


  • Erhalt von Traditionen: Alte Rezepte und Wissen rund um Kräuter geben Kindern ein Gefühl von Kontinuität und Wertschätzung.


Solche Erfahrungen fördern nicht nur die familiäre Bindung, sondern auch das Verständnis der Kinder für die Bedeutung von Traditionen, Wissen und nachhaltigem Handeln. Kräuter werden so zu einem verbindenden Element zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.


Familie mit Großeltern, Eltern und Kindern im Kräutergarten



Kindgerechte Wissensvermittlung mit Paula, der kleinen Kräuterhexe


Kinder brauchen fantasievolle und spannende Zugänge, um komplexe Themen wie Kräuterwissen zu verstehen und zu verinnerlichen. Genau hier setzt das Buch "Paula, die kleine Kräuterhexe" von Martina Wagner an. Sie entführt Kinder in eine zauberhafte Welt, in der Pflanzen wie Löwenzahn, Gänseblümchen und Veilchen eine Hauptrolle spielen.


Die Protagonistin Paula vermittelt in dem Buch Wissen durch:


  • Spannende Geschichten: Alle Kräuterpflanzen haben ihre eigene Geschichte, die mit Abenteuern und kleinen Geheimnissen verknüpft ist. Diese Geschichten machen das Lernen lebendig und fesselnd.


  • Naturerfahrungen: Kinder erleben Tiere und Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum. Durch Beobachtungen und direkte Kontakte können sie wichtige Kenntnisse und Erfahrungen sammeln. Interaktive Elemente wie Kreativangebote und Naturexperimente fördern das Mitdenken und regen zum eigenständigen Forschen an.


  • Praktische DIY-Ideen: Ob das Basteln von Sockenraupen für den Träumeschlaf, das Zubereiten eines eigenen Kräutertees oder Tipps aus der Kräuter-Hausapotheke – Paula zeigt viele einfache und kreative Projekte, die Kinder leicht umsetzen können.


Mit ihrer liebevollen und zugänglichen Art wird Paula schnell zur Freundin und Begleiterin, die das Lernen über Kräuter mit Fantasie und Abenteuerlust verbindet. Kinder erleben durch Paula nicht nur die magische Welt der Kräuter, sondern auch, wie spannend es sein kann, aktiv zu lernen und die Natur besser zu verstehen.

Sockenraupen auf einem Kräuterbett



Fazit: Eine Reise in die Welt der Natur


Kräuterwissen ist mehr als nur Botanik – es ist eine Einladung, die Natur zu erleben, Verantwortung zu übernehmen und eigene Fähigkeiten zu entdecken. Es fördert die Verbundenheit mit der Umwelt, die Kreativität und das Selbstbewusstsein von Kindern.


Mit unserer Neuerscheinung "Paula, die kleine Kräuterhexe", die am 25. Februar den Büchermarkt erobert, haben wir eine charmante Begleiterin geschaffen, die Familien hilft, die Welt der Kräuter auf liebevolle und praktische Weise zu erkunden.


  • Paulas Webseite: Dort gibt es bereits jetzt spannende Kräutererlebnisse, um die Wartezeit zu verkürzen.



  • Musikalisches Highlight: Am 15. Januar erscheint ein eigenes Lied mit Video über Paulas Welt auf unserem YouTube-Kanal, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern wird.


  • Vorverkauf ab dem 20. Januar: Vorbesteller dürfen sich auf tolle Extras freuen, die dem Buch beiliegen.


Lasst euch von Paula inspirieren und entdeckt den Zauber der Kräuterwelt- mit der ganzen Familie!

Vier Kinder im Wald. Ein Mädchen baut ein Baumhaus, während ein Junge eine Kräutermahlzeit vorbereitet. Ein weiterer Junge und ein Mädchen sammeln etwas abseits Kräuter.
4. Januar 2025
Mit Kinderaugen durch diese Welt wandeln – das ist mein Motto. Was eignet sich also besser, als in die zauberhafte und fantasievolle Welt unserer Kinder abzutauchen? Genau das möchte ich mit meinem Blog "Rabatz im Buch" erreichen. Mein Name ist Cirsten, und ich habe den KiWaBu Verlag gegründet, einen Kinderbuchverlag, der anders ist. Anders, weil bei uns vor allem Kinder im Mittelpunkt stehen: Sie schreiben, sie gestalten, sie erzählen. Gemeinsam mit ihnen erschaffe ich Geschichten, die nicht nur Fantasie wecken, sondern auch Mut machen und Resilienz stärken.
Jahresrückblick 2024
von Cirsten Rieger 30. Dezember 2024
2024 war für mich ein Jahr voller Veränderungen, Herausforderungen und Wachstum – nicht immer auf den ersten Blick erkennbar, aber umso bedeutender. 2023 lebte ich bis in den September mit dem Gefühl, den Brustkrebs besiegt zu haben, doch dann spürte ich erneut körperliche Veränderungen. Mein Jahresrückblick für 2024 beginnt also im Januar mit einem Rezidiv. Das bedeutete für mich keine Vollbremsung, sondern eher ein bewusstes Innehalten, ein langsameres Tempo, das mir half, neu zu justieren. Mein Fokus lag nun darauf, Prioritäten zu setzen, meine Gesundheit zu stärken und gleichzeitig meinen Verlag sichtbar zu halten. Denn anders als 2023, als noch vieles sporadisch lief, war 2024 das Jahr, in dem monatliche Buchbestellungen zur Konstante wurden – ein großer Schritt nach vorne, das möchte ich für 2025 unbedingt halten - und natürlich verbessern. Bisher fühlte sich mein beruflicher Weg oft an wie ein Rennen – "Schneller, Cirsten, das muss schneller gehen". Doch 2024 war anders: Es ging um „Sichtbar bleiben, sichtbar werden, Schritt für Schritt, Cirsten. Nimm dir Zeit!“ Denn hier durfte ich durch meine Therapien raus aus dem Krebs innehalten. Nicht alles geschah auf der großen Bühne, vieles passierte im Hintergrund: Bücher wurden geschrieben, was nicht an die große Glocke gehängt werden konnte, weil ich nicht konnte. Neue Projekte wurden ins Leben gerufen, was nicht genug in die Welt hinausgetragen werden konnte, weil ich nicht konnte. Was ich jedoch lernen konnte? Das Wesentliche im Blick zu behalten! Ich kann nicht alles allein schaffen – und das muss ich auch nicht. 2025 möchte ich noch mutiger sein und mir weitere UnterstützerInnen ins Boot holen. Ich bin gesund. Mein Körper und ich haben eine unglaubliche Reise hinter uns, und ich bin stolz darauf, wie wir das geschafft haben. Ich liebe, was ich tue, und ich bin dankbar für jeden, der diesen Weg mit mir geht. 2024 war kein lautes Jahr, weil ich nicht konnte. Es war ein Jahr, das mir gezeigt hat, wie viel Kraft in den leisen Momenten steckt – in der Geduld, im Vertrauen und in der Entschlossenheit, Schritt für Schritt weiterzugehen. Und das macht mich umso zuversichtlicher für das Jahr 2025. YES I CAN!!!
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